“Geschichtspfad Oeventrop” nun komplett
23 Geschichtstafeln informieren geschichtsinteressierte Bürgerinnen und Bürger
Für dieses Kalenderjahr hatte sich der AKO (ArbeitsKreisOrtsgeschichte) wieder ein Mammutprojekt vorgenommen, dass nun planmäßig zum Ende des Jahres fertig gestellt werden konnte. Finanziell unterstützt wurde diese Aktion vom Land NRW im Rahmen des Heimatförderungsprogramm mit 2000 Euro, für diesen Zuschuss bedanken wir uns an dieser Stelle ganz herzlich.
Zunächst wurden vom AKO die Objekte ausfindig gemacht, die für einen solchen Geschichtspfad einen historischen Background liefern. Herausgekommen sind bei dieser Sichtung folgende Gebäude, Stationen bzw. Plätze:
Ortsteil Oeventrop:
Die alte Landstraße von Arnsberg nach Oeventrop: (am SGV-Heim), Raulfs Hof; an Raulfs Ufer, Oeventroper Brauerei Berens beim Kriegerdenkmal an der B 7, Chemische Fabrik HIAG: Zur Hünenburg, Glashütte in der Kirchstraße (2 Tafeln), Friedhof (3 Tafeln), Schützenhalle, Pfarrkirche, Drei Stuhlfabriken: (2 Tafeln am Widayweg) und Rumbecker Brücke (2 Tafeln).
Ortsteil Dinschede:
Stuhlfabrik Gierse, Alte Knabenschule Dinschede und das Elisabethheim: alle Dinscheder Straße.
Ortsteil Glösingen:
Kloster: (2 Tafeln) unterhalb vom „Almbauer“, Strandbad an der Ruhr: (Am Segelflugplatz), Wasserburg und die Westf. Zellstoff AG: in Wildshausen.
Die Geschichtstafeln wollen Einblicke geben in die Geschichte des bis 1975 selbstständigen Dorfes Oeventrop, das danach – im Zuge der kommunalen Neugliederung – östlichsterer Stadtteil der Stadt Arnsberg wurde.
Bei der Spurensuche zur Dorfgeschichte waren Recherchen in den Stadtarchiven Arnsberg und Meschede, im Landesarchiv Münster und in privaten Nachlässen notwendig. Weitere Quellen waren die Dorfgeschichte “Die Ruhrdörfer” von Carl Kessemeier und der Bildband “Oeventrop – Moin Duorp” von Franz-Josef Molitor.
Nach und nach konnten dann übers Jahr die Tafeln nach und nach textlich aufbereitet und mit Bildern, Grafiken und Zeichnungen vervollständigt werden. Das redaktionelle Schwergewicht hatten AKO-Sprecher Ludwig Hoppe und KLaus Schneider zu tragen, das Layout und die Druckdateien fertigte Franz-Josef Molitor an. Für das Aufstellen und Aufhängen der Geschichtstafeln konnten wir Albert Schlupp motivieren und die Ausarbeitung eines “Oeventroper Geschichtspfades” wird Franz Rüther vornehmen. Die GPS-Daten der einzelnen Stationen werden in einem Flyer veröffentlicht, mit dem sich dann Ortsunkundige ihre Wanderstrecken individuell zusammenstellen können. Alle Tafeln wurden mit einem QR-Code bestückt, diese erstellte Adolf Drexler für uns.
Zum Frühjahr hin wird der AKO dann noch eine Broschüre erstellen, die den Geschichtspfad und all seine Sehenswürdigkeiten links und rechts des Weges beschreiben, denn zwischen den Stationen gibt es durchaus Interessantes über unser Oeventrop zu erfahren.
Für die Schülerinnen und Schüler der Dinscheder Grundschule dürfte der „Geschichtspfad Oeventrop“ ein hilfreicher Leitfaden durch die Ortsgeschichte sein.
Bis zum Ende des Jahres müssen alle Tafeln aufgestellt bzw. angebracht sein, dies ist die Bedingung des Landes NRW für den erbrachten Zuschuss.
Text u. Fotos: Franz-J. Molitor
Die Geschichtstafel an der Schützenhalle. Fast alle Tafeln haben das Format 64 x 30 cm.
An der Kirchenmauer wurde auch eine der 23 Geschichtstafeln angebracht.