Deshalb muss die Dinscheder Knabenschule erhalten bleiben!

Anlage 1

Fakten zur Alten Knabenschule – ein geschichtlicher Abriss

Die Geschichte der Alten Knabenschule ist eng verbunden mit der Schulgeschichte der drei Bauernschaften Overendorp, Dinterscede und Clusinchen:

  • vor 1760 erste namentliche Erwähnung eines Lehrers für die Unterrichtung der Kinder in den drei Bauernschaften. Von einem Schulhaus ist nichts erwähnt.
  • 15. Nov. 1775 fassen 17 Bauern und Pastor Fischer den Beschluss über die Einstellung eines Lehrers, nachdem 12 Jahre keine Unterrichtung stattgefunden hat. Es wurde ein bescheidenes Schulhaus errichtet, das auch gleichzeitig die Wohnung des Lehrers war. In der Schulchronik wird es die Bauernschule zu Dinschede genannt. Das Baudatum ist nicht bekannt. Der Baugrund ist die Stelle der heutigen „Alten Knabenschule“, wie aus der Bauzeichnung sowie aus alten Karten ersichtlich ist.
  • 1852 wird neben dieser kleinen Schule eine neue Schule mit 2 Klassen (Mädchenklasse und Jungenklasse) und 2 Lehrerwohnungen errichtet. Später Mädchenschule genannt.
  • 1882 wird die Alte Knabenschule auf dem Baugrund der Bauerschule, die zuvor abgerissen wurde, errichtet. Sie hatte 2 Klassen und 2 Lehrerwohnungen.

Die Mädchenschule ist mehrfach umgebaut worden und dient heute als Wohnhaus und Therapiepraxis.

Die Alte Knabenschule ist im Wesentlichen in seiner ursprünglichen Bausubstanz erhalten geblieben.

Im Obergeschoss ist der Klassenraum, trotz Abtrennung eines kleinen Archivraums noch in seiner ursprünglichen Größe vorhanden, ebenso, von kleinen Veränderungen abgesehen, die Lehrerwohnung,.

Im Untergeschoss ist die Zimmeraufteilung der ehemaligen Lehrerwohnung größtenteils erhalten, der Klassenraum ist durch Wände in Leichtbauweise in kleine Mehrzweckräume neu aufgeteilt.

Das Treppenhaus ist in seinem ursprünglichen Zustand, ebenso der große Dachboden.

Die Nutzung des Hauses seit dem Baujahr 1882

Das Haus wurde bis in die 70er Jahre gemäß seiner ursprünglichen Konzeption für schulische Zwecke mit 2 Schulräumen und 2 Lehrerwohnungen genutzt. Nach den Schulneubauten/-erweiterungsbauten für die Grundschule wurden die Klassenräume aufgegeben und Wohnzwecken zugeführt.

Nach Aufgabe der Lehrerwohnungen in den 80er und 90er Jahren wurde das gesamte Haus anderweitig vermietet und die ehemaligen Klassenräume teilweise durch Wände in Leichtbauweise neu aufgeteilt.

Nutzung Obergeschoss ab 2002

Herbst 2002 stellte die Grundschule Dinschede an den Schulträger den Antrag auf Einrichtung einer Lernwerkstatt in den Räumlichkeiten im Obergeschoss.

(Es handelt sich dabei um eine Verlegung und Erweiterung der bereits seit 1997 im Grundschulgebäude vorhandenen Lernwerkstatt. Eine Einrichtung zur Schulentwicklung, die sowohl vom Schulträger (finanziell) als auch vom Schulamt (personell) genehmigt und gefördert wurde.)

Mai 2004 begannen die Renovierungsarbeiten im Obergeschoss durch Eltern, das Lernwerkstattteam und den Schulträger.

Juli 2004 Eröffnung der neuen Lernwerkstatt in Anwesenheit des Schulträgers, der Elternvertreter und Schüler.

Ab Schuljahr2004/2005 Nutzung der Arbeitsateliers durch die Grundschule und durch Lehrer/innen des HSK im Rahmen von Fortbildungen.

2006 Planung einer räumlichen Erweiterung der Lernwerkstatt um einen Seminarraum auf der Fläche des ehemaligen Klassenraumes, der in Leichtbauweise in kleine Wohneinheiten aufgeteilt war. Genehmigung durch den Schulträger.

2007 Beginn der Umbaumaßnahme/des Rückbaus in Eigenleistung. (Protokoll über die Baumaßnahme siehe Anlage 3)

2008 Fortführung der Umbaumaßnahme mit Unterstützung des Schulträgers.

2009 Nutzung des Seminarraums durch die Lernwerkstatt, durch die Grundschule für die ganzjährigen LandesKunstProjekte im Rahmen von „Kultur und Schule“ und für schulinterne Kunst Ausstellungen.

2011 erweiterte Nutzung des Seminarraums durch den AKO Oeventrop mit Genehmigung des Schulträgers.

2012 Fertigstellung des an den Seminarraum angrenzenden „Abstellraums“ in Eigenleistung durch die Mitglieder des AKO, ca. 20 Arbeitsstunden.

Darin Einrichtung eines Archivs mit Mobiliar aus der aufgegebenen Hauptschule.

Seit 2016 wird der Seminarraum von der Grundschule nicht mehr genutzt. Er ist seit diesem Zeitpunkt Arbeitsraum und interner Ausstellungsraum des AKO.

Nutzung Untergeschoss ab 2002

2002 Herrichtung der Lehrerwohnung für die OGS. Anbau einer Feuertreppe an der Rückseite des Hauses aus Brandschutzgründen.

Erweiterung der OGS-Räume um die Fläche des ehemaligen Klassenraumes.

2015 Verlegung der Lernwerkstatt in die Räume der Grundschule. Erweiterung der OGS um die frei gewordenen Räume.

Mitbenutzung des Seminarraums bei besonderen Veranstaltungen durch die OGS.

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