Schreiben an die Stadt bzgl. Digitalem Marktplatz

Arbeitskreis Ortsgeschichte Oeventrop 09.03.2021

Ludwig Hoppe
Echterfeldweg 3, 59823 Arnsberg
barz.co@gmx.de

Klaus Fröhlich
Rathausplatz 1
59759 Arnsberg

Sehr geehrter Herr Fröhlich,

In der zusammenfassenden Doku (S.63) des Digitalen Marktplatzes vom 25. Februar 2021 wird eine mehrfach zu nutzende Räumlichkeit (Auftrittsraum/Mensa) im Schulareal als noch lösungsoffen markiert. Die mehrfache Nutzung wird als organisatorische Herausforderung bezeichnet.

Der Arbeitskreis Ortsgeschichte Oeventrop (AKO) möchte Ihnen, Herr Fröhlich, im Interesse der Bürger des Stadtteils Oeventrop zu dieser Problematik seine Gedanken mitteilen.

  • Auf die Notwendigkeit eines solchen Multifunktionsraumes als Zentrum schulischen Lebens und als kulturelles Zentrum für die Bürgerschaft Oeventrops haben wir bereits im Schreiben vom 20.08.2020 (s. Anlage) ausführlich hingewiesen.
  • Wir begrüßen es, dass die Notwendigkeit eines solchen Raumes offensichtlich nicht mehr in Frage gestellt wird, lediglich die mehrfache Nutzung als besonders problematisch bezeichnet wird..
  • Angedacht ist nach den vorliegenden Unterlagen ein Raum, der sowohl als Mensa als auch als Auftrittsraum genutzt werden soll.
  • Zur angedachten Mehrfachnutzung haben wir folgende Überlegungen:

Eine Mensa verlangt „feste Einrichtungen“: eine spezielle Möblierung, eine Theke für die Essensausgabe, Aufbewahrungsschränke für Geschirr, eine Spülmaschine, Kühlschränke, einen Herd für die Aufwärmung von Speisen usw.

Für eine Mensa wäre ein solcher Mehrzweckraum wahrscheinlich überdimensioniert.

Der nachhaltige Essensgeruch in einem solchen Raum sollte bei einer mehrfachen Nutzung nicht außer Acht gelassen werden.

Ein Auftrittsraum verlangt ebenfalls „feste Einrichtungen“: eine Bühne, einen Bühnenvorhang, eine festinstallierte Bühnenbeleuchtung und Mikrofonanlage, eine andere Bestuhlung (ohne Schülertische) als eine Mensa, eine Verdunklungsmöglichkeit. Nicht zuletzt sollte sie, mit Blick auf kulturelle Veranstaltungen, eine bestimmte Größe nicht unterschreiten.

  • Aus genannten Gründen halten wir diese speziellen Mehrfachnutzungen als Mensa und Auftrittsraum für nicht sinnvoll. Aus unserer Sicht sind häufige Interessenskonflikte unvermeidbar.
  • Eine mehrfache Nutzung eines Auftrittsraums für andere schulische Aktivitäten (s. unser Schreiben vom 20.08.2020) und für kulturelle Veranstaltungen für die Bürgerschaft lassen sich dagegen sehr wohl organisatorisch lösen.

Wir bitten Sie, dieses Schreiben an das Planungsbüro weiter zu leiten. Durchschriftlich geht dieser Brief auch an Herrn Bürgermeister Paul Bittner.

Mit freundlichen Grüßen

Ludwig Hoppe
für den Arbeitskreis Ortsgeschichte

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