Allgemein

Erste Ausstellung des Arbeitskreis Ortsgeschichte am 16.+17. November

Histrorische Einblicke in Oeventrops Industrie und Handwerk

Genau vor 2 Jahren, am 17.11.2011 trafen sich auf Initiative des SGV zehn interessierte Bürger in der Dinscheder Schule zur Gründung eines „Arbeitskreis Ortsgeschichte“ (AKO). Dies waren Franz Rüther, Ludwig Hoppe, Klaus Schneider, Willi Linn, Rudi Schneider, Andreas Pielsticker, Gerhard Kessler, Klaus Schlothmann, Egon Brüggemann und Franz-Josef Molitor. Ausgeschieden sind in der Zwischenzeit Andreas Pielsticker und Meinolf Brüggemann; hinzugekommen sind Heinz-Hermann Spindeldreher, Christoph Hüster, Ben Rössiger und Heinrich Püttmann.

Ziel dieser Gruppe war es, alles verfügbare Material aus der Oeventroper Geschichte zusammen zu tragen und zu archivieren. Leider kommt diese Initiative gute 30 Jahre zu spät, denn die allermeisten Zeitzeugen sind inzwischen verstorben und können daher nicht mehr zur Aufarbeitung unserer industriellen, politischen und kulturellen Vergangenheit beitragen. Dies erschwert es uns auch das Zusammentragen von Dokumenten, Fotos, Filmen, Festschriften, eben aller Relikte aus vergangener Zeit, die für uns und unser Archiv einen wertvollen Beitrag leisten könnten. Wir befürchten, dass bei Haushaltsauflösungen ehemaliger Gewerbetreibenden die Erben so manches wertvolle Stück über die Papiertonne oder die Mülltonne unwiederbringlich entsorgt haben.

Gott sei Dank hat es aber auch in der jüngeren Oeventroper Vergangenheit Menschen gegeben, die alles gesammelt haben, was Bezug zu unserer Historie hat. Ein ganz eifriger dieser Spezies ist Franz Rüther, der eine sehr große Oeventroper Postkartensammlung zusammengetragen hat, außerdem befinden sich viele Relikte der Oeventroper Glashütte und der Oeventroper Brauerei in seinem Besitz.

Aber auch aus der Bevölkerung wurde uns, nach mehrfachen Presseberichten, zahlreiche Unterlagen zur Verfügung gestellt.

Inzwischen ist eine stattliche Sammlung zusammen gekommen, die wir nun nach 2 Jahren der Oeventroper Öffentlichkeit gerne einmal zeigen möchten. Der Hauptgrund dieser Ausstellung ist aber nicht, unseren Fleiß oder Besitzerstolz dar zu stellen, sondern wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern unseres geliebten Dorfes zeigen, was wir eigentlich suchen!!! So mancher wird beim Besuch denken: „So was Ähnliches haben wir auch noch im Keller oder auf dem Dachboden!“ Und genau das, was Sie noch in der Murke haben, das hätten wir gerne! Und wenn Sie es nicht abgeben möchten, dann geben Sie uns doch bitte Gelegenheit, die Sachen ab zu fotografieren oder Dokumente und Bilder ein zu scannen! Alle oben genannten Personen stehen Ihnen als Ansprechpartner gerne zur Verfügung.

Die Ausstellung ist am 16. und 17. November durchgehend von 10-18 Uhr geöffnet. Kaffee (kein Kuchen) und Kaltgetränke stehen zur Verfügung. Der Eintritt ist selbstverständlich frei!

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Diethelm Müller, dass er uns für diese Ausstellung die völlig renovierte ehemalige Eisdiele kostenlos zur Verfügung stellt; bei der Spadaka bedanken wir uns für die kostenlose Bereitstellung der Ausstellungstafeln.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und hoffen, dass diese Ausstellung bei der Bevölkerung großen Anklang finden wird; und wenn Sie uns ein „Schätzchen“ mitbringen wollen, dann können Sie das auch an diesen beiden Tagen tun, im AKO-Team finden sie dankbare Abnehmer!

Text und Foto: Franz-Josef Molitor

Mit diesem Plakat wurde für einen Ausstellungsbesuch geworben

Ein Schwerpunkt der Ausstellung war u.a. die Oeventroper Brauerei Berens. Hier einige Stücke aus der Sammlung von Franz Rüther.

Ein Bericht aus dem Oeventroper KURIER Nr. 11-2013

AKO ist weiter auf „Schatzsuche“

Am gestrigen Montag trafen sich wieder die Mitglieder des „Arbeitskreis Dorfgeschichte“ (AKO) in der alten Dinscheder Schule. Erfreulicherweise hatte sich mit Heinz-Hermann Spindeldreher ein weiteres sachkundiges Mitglied eingefunden. Herr Spindeldreher wird seine Vita als erfolgreichster Oeventroper Unternehmer für den AKO aufarbeiten und uns zur Verfügung stellen; außerdem hat er uns 2 Videofilme seines Schwagers Ferdi Müller übergeben, der schon in den 50iger und 60ziger Jahren mit der Filmkamera in Oeventrop wertvolles Material für die Nachwelt erstellt hat.

Weiterhin sind wir auf der Suche nach „gedruckten Schätzen“ aus grauer Vorzeit, die in irgendwelchen Kisten und Schachteln bei der Bevölkerung in Hinterzimmern oder auf Dachböden schlummern.

Ein solches Schätzen zeigte uns am gestrigen Abend Klaus Schneider, der im Kolpinghaus eine Sammlung von zig Schautafeln der Kolpingsfamilie aufgetan hat, die vor vielen, vielen Jahren von Kolpingsbruder Walter Pietz (Glösinger Straße) erstellt worden waren. Alle Schautafeln werden von uns nun digitalisiert, um sie im AKO-Archiv für spätere Generationen auf zu bewahren.

Unsere Zusammenkünfte finden immer am 2. Montag eines Monats um 18 Uhr in der alten Dinscheder Schule statt; wenn Sie Interesse haben, mal rein zu schauen, so tuen Sie sich bitte keinen Zwang an. Es gibt bei uns keine Mitgliedschaft, kein Beitrag oder Satzungen, es ist eine freie Zusammenkunft von Geschichtsbewussten Bürgern, die versuchen, die Versäumnisse der letzten 6 Jahrzehnte auf zu arbeiten, damit auch unsere Urururenkel mal nachlesen können, was ihre Vorfahren so getrieben haben!

Wir sind gespannt, wer sich am Montag, dem 6. Mai einfinden wird!

Franz-Josef Molitor

Eine wahre “Schatzkiste” brachte Klaus Schneider zu einer Sitzung mit. Unzählige große Collagen von früheren Handwerkerumzügen weckten sofort b das Interesse der AKO-Mitglieder: v.l.: Franz Rüther, Klaus Schneider, Rudi Schneider, Willi Linn und sitzend Peter Schulte.
Foto: Franz-Josef Molitor

Gründung des AKO ArbeitskreisOrtsgeschichteOeventrop

AKO – Oeventrop

(Arbeitskreis Ortsgeschichte – Oeventrop, Unterabteilung im SGV)

Am 17.November 2011 trafen sich in der Alten Knabenschule (Dinschederstr. 6) die unten aufgeführten Personen zur Gründung eines Arbeitskreises, der sich, ergänzend zu den bereits vorhandenen Publikationen, die weitere Aufarbeitung der Ortsgeschichte des Stadtteils Oeventrop (Stadt Arnsberg) als Ziel setzt.

Der Arbeitskreis trägt den Namen AKO – Oeventrop. Ein Logo ist noch zu entwerfen.

Der Arbeitskreis versteht sich als offener Kreis, dem geschichtlich interessierte Bürger als Mitarbeiter jederzeit (auch vorübergehend) oder Themen bezogen beitreten können.

Der Arbeitskreis ist kein eigenständiger Verein, sondern eine Unterabteilung der SGV – Abteilung Oeventrop, damit gilt auch für diese die Gemeinnützigkeit.

Die Anwesenden erarbeiteten folgende (vorläufige) Zielsetzungen:

  • Zusammentragung und Katalogisierung aller bisherigen Publikationen, die den Ort Oeventrop betreffen.
  • Ergänzung bereits vorhandener Chroniken und Publikationen
  • Recherche nach Dokumenten (im Original oder als Ablichtung) aus Archiven und aus Privatbesitz.
  • Befragung von Zeitzeugen zu Ereignissen der jüngeren Geschichte und schriftliche Dokumentation dieser Befragungen.
  • Einrichtung einer zentralen Stelle zur Bündelung der „verstreuten“ Publikationen/Informationen
  • Aufbau einer Datei/Datenbank, in der neue Ergebnisse und bereits vorhandene archiviert und katalogisiert werden.
  • Öffentlichkeitsarbeit u.a. durch Publikation von Teilergebnissen im Internet.
  • Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen bereits vorhandener Vereinsarchive.

Archiv-Ort und Versammlungsort ist vorläufig die Alte Knabenschule.

Franz Rüther, Ludwig Hoppe (Sprecher), Klaus Schneider, Willi Linn, Rudi Schneider, Andreas Pielsticker, Klaus Schlotmann, Gerhard Keßler, Egon Brüggemann und Franz-Josef Molitor
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