Erste Ausstellung des AKO war ein großer Erfolg

Zugegeben, wir hatten schon gehofft, dass viele Oeventroper einen Blick in die Vergangenheit unseres Dorfes machen wollten; mit dieser großen Resonanz aber hatten wir nicht gerechnet und es freut uns ungemein und wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Besucherinnen und Besuchern!

Eröffnet wurde die erste Ausstellung am Samstagmorgen um 10 Uhr in Anwesenheit der AKO-Mitglieder und den beiden CDU-Vertretern Klaus Büenfeld und Ulrich Grewe.

Die Eröffnungsrede hielt Ludwig Hoppe, die wir hier auszugsweise zitieren:

„Mein letzter Satz in der Gründungsversammlung des Arbeitskreises Ortsgeschichte Oeventrop – morgen auf den Tag genau vor 2 Jahren – war:

„Was aus dieser Initiative einmal werden wird, darüber zu spekulieren ist müßig. Packen wir es an!“

Jetzt wissen wir, was daraus geworden ist: eine erste kleine Ausstellung, ein erster kleiner Einblick in das, was wir zusammengetragen haben. Ein erster Einblick heißt, das meiste kann nicht gezeigt werden. Es fehlen viele alte und neue Handwerke und Industriebetriebe. Auch das, was wir zeigen, ist noch bruchstückhaft, wir stehen erst am Anfang unserer Arbeit.

Wir wissen auch, dass sich die Initiative inzwischen als fester Arbeitskreis etabliert hat. Von den anfänglich 10 Personen haben sich 2 zurückgezogen, aber es sind 4 hinzugekommen, wir treffen uns einmal monatlich und „Arbeit“ gibt es genug.

Wir hoffen, dass nach dieser Ausstellung noch der eine oder andere (und unser besonderer Wunsch ist: auch die eine oder andere!) sich dem Arbeitskreis für längere oder kürzere Zeit als Mitarbeiter anschließt.

Denn je länger wir uns mit dem einen oder anderen Aspekt aus der Vergangenheit unseres Ortes beschäftigen, desto mehr Arbeitsfelder tun sich auf, desto mehr Wissenslücken stellen wir fest.

Zu viele Zeitzeugen sind verstorben, zu viele Dokumente sind aus Unkenntnis, manchmal auch aus Gleichgültigkeit entsorgt und im Container gelandet.

Und doch ist es verwunderlich, was an Zeitdokumenten nach systematischem Suchen im Stadtarchiv oder durch zufälliges Entdecken auf dem Dachboden, im Keller, im alten Schuhkarton zu Tage gefördert wird und uns zur Verfügung gestellt wird.

Alle hier ausgestellten Dokumente und Objekte erzählen Geschichten und damit Geschichte.

Meist ist es die Geschichte der „kleinen“ Leute: der Fabrikarbeiter, der Handwerker, der „Ungelernten“, der „Angelernten“. Ob die Geschichte der „kleinen Leute“ gut verläuft oder schlecht, ist immer die Folge der Entscheidungen der „Großen“. Ob die Fabriken schließen oder sich weiterentwickeln und expandieren, ob die Währung stabil ist oder inflationär, das trifft am nachhaltigsten die „kleinen Leute“.

„Wissen, was früher war…“ hatte S. Kessemeier seinen Vortrag beim 775jährigen Ortsjubiläum betitelt. Das trifft auch auf unsere Arbeit zu.

Ich wünsche dieser kleinen Ausstellung viele Besucher, interessante Gespräche, im besten Fall das eine oder andere noch unbekannte geschichtliche Dokument, an das man sich, angeregt durch diese Ausstellung, erinnert und vielleicht den einen oder anderen neuen Mitarbeiter.

Bedanken möchte ich mich im Namen des Arbeitskreises bei den Sponsoren – Volksbank, Spadaka und Ingenieurbüro Schmidt – für ihre Unterstützung und last but not least bei Herrn Diethelm Müller, der uns diese Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat.

Bleibt mir zum Schluss nur noch zu sagen: Die Ausstellung ist eröffnet.

Die vollständige Eröffnungsrede finden Sie unter dem Datum 18.11.2013 auf unserer Internetseite: www.oeventrop.de

Text und Bilder: F.-J. Molitor

Zwei der erfolgreichsten Sammler heimischer Fotos und Postkarten: Franz Rüther aus Oeventrop und Dieter Schwefer aus Freienohl.
Letzter überreichte sein Geschenk mit den launigen Worten: „Ein Onkel, der was mitbringt, ist besser, als eine Tante, die Klavier spielt“ (W. Busch) Gerne nahm der AKO zwei tolle Exponate von dem bekannten Dekorateurmeister entgegen!

Ludwig Hoppe eröffnete die Ausstellung mit einer Rückschau auf die Arbeit des AKO in den beiden Gründungsjahren! Unser Bild zeigt v.l. Günther Rössiger, Christoph Hüster, Gerd Keßler, Ludwig Hoppe und Willi Linn.

Alle Bilder aus der Ausstellung finden Sie unter diesem Link:

https://www.flickr.com/photos/oeventrop_people/albums/72157646880193744/page2/

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